Tina testete für uns das Parfum Womanity: Ich bin ein absoluter Ästhet. Und der Flakon vom Parfum Womanity von Thierry Mugler ist einfach das Nonplusultra an Design. Am Verschluss befinden sich wunderschöne Verzierungen in mattsilber, die mich sofort an die Amazonen erinnert haben und wer könnte Frauenpower besser verkörpern als sie. Man sollte ja kein Parfum des Flakons wegen aussuchen, aber als Mädchen möchte man auch etwas Schönes zum hinstellen haben. Und so erfreute ich mich fast eine ganze Woche lang an diesem schönen Ding, ohne dass es zu seinem eigentlichen Zweck genutzt wurde und einfach nur auf meinem Regal rumstand.
Dann kam der Samstagabend. Ich hatte meine Freundinnen eingeladen. Nach und nach trudelten alle ein und versammelten sich vor meinem nicht ganz unauffälligen Regal. Wie die Geier umzingelten sie mein Parfumschrein (tja was soll ich sagen, dass ist etwa mit einem Lamborghini oder Walk-in-Fridge bei Männern vergleichbar). Alle wollten sofort Womanity testen. Und so nebelten wir uns in unserer Euphorie geblendet von dem schönen Flakon – mehr als reichlich (wir hatten ja schliesslich noch viel vor) – mit dem Parfum ein. Anschliessend setzten wir uns auf eine Flasche Wein an den Tisch. In den folgenden Minuten wurde es verdächtig ruhig. Durch das geöffnete Fenster konnte man sogar die Grillen zirpen hören. Bis plötzlich: „Poah! Wir stinken!“ meine Freundin neben mir rief und damit aussprach, was wir alle dachten. Wir hatten uns innerhalb weniger Sekunden in fünf Parfumbomben verwandelt. Nach diesem Abend war das Parfum für mich gestorben – so dachte ich zumindest vorerst.
Einige Tage später aber traf ich eine Freundin, die mir ganz stolz ihre Shoppingbeute präsentierte. Auf Spitze der riesigen Pyramide, die sie vor mir aufstapelte, erblickte ich es schliesslich: Womanity! Sie bemerkte meinen verwunderten Blick und sagte darauf, dass sie es seit diesem Abend liebte (bei einer kurzen geistigen Rückblende fiel mir ein, dass sie an dem Abend die einzige gewesen war, die nicht sofort unter die Dusche springen wollte). Schwärmend erzählte sie mir von einem (ich zitiere): Mystischen, holzigen Duft mit einer salzigen-würzigen Note abgerundet durch die sanfte Süsse von Feigen. (Ps: Nein, sie arbeitet nicht als Parfumverkäuferin!). Ich wollte das Ganze irgendwie nicht recht glauben und setzte mich später nochmals mit dem „stinkenden“ Schönling auseinander und musste feststellen, sie hatte Recht! Auf den zweiten Riecher (und mit der korrekten Dosierung – weniger ist mehr!) habe ich mich in das Parfum verliebt und will es jetzt auch nicht mehr hergeben.
Für die Arbeit ist das Parfüm eher weniger geeignet, da es einfach zu intensiv ist. Aber es ist perfekt für den Ausgang, da es einfach etwas Aussergewöhnliches ist und man kann im Club so viel rumhüpfen wie man will, es hält und hält und hält…Vor dem Ausgang fühlt man sich powerful und frisch. Es macht einen, sogar wenn die Sonne längst untergegangen ist, wach und bereit für die bevorstehende Party. Heute habe ich mich für ein Outfit im Leoparden-Look entschieden. Für mich normalerweise ein absolutes No-Go und meiner Meinung nach seit der Steinzeit aus der Mode. Aber der Duft lässt mich stark, weiblich und mutig fühlen und so war mir heute ganz einfach danach Miao!
Also Mädels unbedingt testen und gegebenenfalls 2x dran schnuppern ;-)
Womanity Key Collection von Thierry Mugler ist erhältlich in Parfumerien für ca. CHF 109.-, 50 ml
1 Comment
Hmmm klingt ja verlockend… :-)
muss ich ma ausprobiern ob auch ich da zur raubkatze werd ;-)