Ja, ich bin extrem bleich, vergleichbar mit Mozzarella. Aber das gehört halt bei den roten Haaren mit dazu. Eigentlich bin ich mit meiner edlen Blässe sehr zufrieden – dachte ich bis jetzt zumindest! Denn ich kenne gar nichts anderes: Bräune im Sommer? Nicht mal ansatzweise! Täglich benutze ich SPF 50 und im Sommer gar SPF 70, um nicht wie eine Tomate auszusehen. Denn die meisten sehr hellhäutigen werden im Sommer nichts anderes als rot. Na ja und Solarien sind sowieso extrem schädlich und von meinen Selbstbräuner-Experimenten erzähle ich lieber erst gar nichts.
Da war es doch verlockend, dem Angebot von Tanning Point Luzern zu folgen, innert 5 Minuten braun zu werden (ohne Sonnenbrand und mit einer Haltbarkeit von bis zu 10 Tagen). Ich habe gleich einen Termin vereinbart, um rauszufinden wie ich aussehe, wenn ich das erste Mal in meinem Leben braun bin. Ich muss sagen, ich war schon ziemlich skeptisch (zugegeben hatte ich ein wenig Angst, danach wie eine Indianerin auszusehen).
Der Tanning Point Luzern gibt es erst seit Anfang Mai. Wie man auf der Homepage lesen kann, ist eine gute Vorbereitung – ein sogenanntes „pre-tanning“ – sehr wichtig, um ein optimales Resultat zu erzielen. Also habe ich brav einen Tag vor dem Besprühen meinen Körper und das Gesicht gepeelt und weder Bodylotion, Deo noch Gesichtscreme verwendet. Zum Schluss habe ich mir noch die Beine gewachst. Zum Termin erschienen bin ich dann mit schwarzer, weiter Kleidung, um ein eventuelles Abfärben nach der Sprayanwendung zu verhindern.
Ich wurde sehr kompetent und ausführlich beraten von Andrea Lee und ihrem Geschäftspartner Marco. Alle meine Fragen wurden geduldig beantwortet. Danach ging’s los. Ich war ganz gespannt auf das Resultat! Ich habe extra einen Bikini anbehalten, um euch danach auf den Fotos die Bikini-Lines zu zeigen. Man kann aber auch ganz ohne Bikini besprayt werden – so wie man es lieber möchte. Frauen werden auf Wunsch von Andrea besprayt und Männer von Marco.
Auf Stellen die nicht so stark gebräunt werden sollen (wie Ohren, Lippen, Knie, Ellbogen, zwischen den Fingern, Zehen und auf den Nägeln), wurde eine Barrier-Cream aufgetragen und über die Haare eine Einweghaube gezogen. Anschliessend wurde ich kurz mit einer Base besprüht, um die Haut optimal auf die Bräunungslösung vorzubereiten. Und dann ging’s ab ins Sprayzelt. Hingestellt mit breiten Beinen und ausgestreckten Armen genoss ich 5 Minuten prickelnd kühlen, angenehmen Sprühnebel. Ganz begeistert war ich vom Duft: alles roch nach Kokos, Mandeln und Aprikosen!
Die Farbe nach dem Sprühen kurz trocknen lassen und fertig ist die Bräune. Man kann sich danach sofort wieder anziehen und sollte nach etwa 4-6 Stunden Duschen gehen, um die überschüssige Bräunungslösung zu entfernen. Der Wirkstoff besteht aus Zucker (pflanzliches DHA, Dihydroxyaceton) und löst eine Reaktion auf der Haut aus, welche zur Bräunung führt.
Der Vorteil bei Tanning Point Luzern ist, dass man von Hand von der Fachfrau besprüht und professionell beraten wird und man je nach Körper und Bedürfnis gezielt verschiedene Farbergebnisse erreichen kann. In einer Kabine, in welche man sich nur hineinstellt, sind die Ergebnisse an gewissen Körperstellen je nach Winkel zu hell oder zu dunkel.
Gegenüber der Kabine braucht man für die von Hand ausgeführte Methode gesamthaft 15 Minuten für Vorbereitung, Sprayen und Trocknen. Man kann zwischen verschiedenen Farbnuancen wählen: Double dark, dark Bronzing und original. Dies sind Bio-Bräunungslösungen, die ihre Farbe erst nach einigen Stunden entwickeln. Nebst diesen Farben gibt es auch den Instant-Bronzer Venetian Tan und Speed Tan, welche beide ein sofortiges Bräunungsergebnis haben. Ich wurde mit Venetian-Tan besprayt – der neue Trendfarbton aus Hollywood. Ein wirklich schönes Bronze, der Preis liegt bei diesem Farbton bei CHF 70.- für den ganzen Körper. Nach Wunsch kann man auch nur Teilkörperpartien bräunen lassen – zum Beispiel nur die Beine (Kostenpunkt ab CHF 20.-).
Fazit: Ich bin total happy mit meiner temporär-gebräunten Haut! Für mich ein Highlight, es hat wirklich gewisse Vorteile, gebräunt zu sein. Zum einen zaubert es optisch mindestens 5kg weg, die Haut wirkt schön ebenmässig und Rötungen sind weniger stark sichtbar. Ich finde, dass ich sogar ungeschminkt mal gesund aussehe! Einzig die Beine haben die Bräune nicht so gut angenommen, da dürfte es ruhig noch dunkler sein. Ich kann mir aber vorstellen, dass dies mit dem Wachsen zu tun hat – für ein anderes Mal werde ich die Beine nicht mehr vorher wachsen. Leider ist bei mir die Bräune schon jetzt am fünften Tag fast weg, das liegt aber laut Andrea Lee wahrscheinlich daran, weil ich so eine helle Farbe aufgesprüht bekommen habe. Je dunkler, desto länger hält sie. Die Feedbacks waren alle super positiv und ich könnte mich glatt an die natürliche Bräune gewöhnen. Meine Bedenken sind über Bord geworfen und ich kann allen Hellhäutigen nun wärmstens empfehlen, das Spray Tanning auszuprobieren! Auf was wartet ihr noch?!
3 Comments
Hi Elya
Ich hatte bis auf unter den Achseln keine Flecken von der Bräune wenn es weniger wird. Wenn man gut gepeelt hat vor dem Sprayen und wenn man sich an die Anweisungen hält (zb. sich nach dem Duschen nicht mit dem Frotteetuch zu fest trockenrubbeln oder knallenge Hosen tragen die an den Oberschenkeln die Farbe abschleifen können) dann gibts eigentlich keine Flecken.
Ich war rundum zufrieden und das mit den leichten Flecken im Achselbereich kam wohl vom Deodorant und/oder Rasieren.
Viel Spass beim Ausprobieren ;)!
Echt schönes Ergebnis. Sieht nicht so aus als hättest Du einen orangefarbenen Stich wie man doch oft mit Selbstbräunern hat? Mich interessiert sehr, wie’s aussieht wenn die Bräune langsam vergeht. Wird sie fleckig? Oder wird es gleichmässig einfach heller?
Vielen Dank und liebe Grüsse!
Wow! Was für ein tolles Ergebnis! Hätte ganz ehrlich nicht gedacht dass das Ergebnis so gut sein kann, sieht wirklich klasse aus.