Wie ihr vielleicht schon bemerkt habt, habe ich eine Lippen-Kiefer-Gaumenspalte. Was bedeutet, dass ich seit dem frühen Alter von 2 Monaten unendlich viele Operationen hinter mir habe. Das Erscheinungsbild der Lippen wurde leider immer noch nicht regelmässig nach den Korrekturen. So habe ich mich vor 12 Jahren entschieden, Permanent Make-up zu machen. Obwohl es „Permanent“ Make-up heisst, muss man es alle 3-6 Jahre wiederholen, weil sich die Farbe mit der Zeit verändert und verblasst.

Vor Kurzem war es wieder an der Zeit, das Make-up zu erneuern. Ich hatte ein mulmiges Gefühl. Ja, fast schon Panik, weil es an der Lippe eine ziemlich schmerzhafte Angelegenheit ist. Trotzdem suchte ich Sarah Schafflützel von Priscilla Cosmetic auf. Sie war schon beim ersten Mal meine Wahl.

Sarah hatte damals unglaublich genau gearbeitet, kaum jemand hatte beim Betrachten meiner Lippen bemerkt, dass es sich nicht um meine natürliche Lippenfarbe handelte. Nun wollte ich etwas Kräftigeres machen. Ich lag also etwas beklommen auf dem Behandlungsstuhl – aber siehe da: Es gibt neue Betäubungsmethoden und es schmerzt nur noch so lange, bis jede Hautstelle ein Mal angeritzt ist. Danach wird’s immer besser.

Sarah mischte zuerst die Farbe und ging dann vor wie bei einem normalen Tattoo. Über 1.5 Stunden hat sie an meiner Lippe neue Konturen geschaffen. Nach getaner Arbeit sieht die Farbe viel intensiver aus, als dass sie danach wirklich bleibt. Die Nadel geht im Gegensatz zu „richtigen“ Tattoos aber nicht so tief unter die Haut.

Kurz nach der Behandlung bildet sich jeweils eine Kruste, die so lange wie möglich drauf bleiben muss. In den folgenden Tagen nach der Behandlung musste ich meine Lippen fleissig einschmieren und befeuchten. Leider sieht das Ganze nach 3 Tagen dann so aus, wie wenn man einen extrem bröckelnden und hässlichen Lippenstift drauf hat. Für das tolle Ergebnis, welches darunter liegt, lohnt sich das Aushalten. Nach fünf Tagen wird das Endergebnis sichtbar – wunderbar!

Nach zwei Wochen ging ich ein erneutes Mal zu Sarah, um die Lippenfarbe zu verstärken und um die Stellen, die die Farbe nicht gleichmässig angenommen haben, nachzufärben. Die Prozedur war nochmals dieselbe. Ich bin der Meinung, dass es sich sehr gelohnt hat. Ich kann morgens aufstehen und muss mich nicht mehr schminken. Trotzdem kann ich nach Lust und Laune eine andere Farbe darüber legen.

Es zahlt sich definitiv aus, ein Permanent Make-up zu machen, aber man muss sehr vorsichtig sein, wen man sich auswählt für die Behandlung. Sarah bearbeitet immer wieder missglückte Fälle von „Kollegen“, sprich sie muss deren Arbeit korrigieren bzw. Fehler ausgleichen. 

Liebe Grüsse
Dania

Hier die verstärkte Variante direkt nach dem Tätowieren.