Die Tamina Therme in Bad Ragaz bietet seit ein paar Monaten das Treatment HydraFacial an. Hollywoodstars wie Beyoncé, Eva Mendes oder Matthew McConaughey schwören anscheinend darauf. Und jetzt auch ich! Als mich die Tamina Therme anfragte, ob ich das HydraFacial ausprobieren möchte, zögerte ich keine Sekunde. JA ICH WILL!
Kurz vor Weihnachten reiste ich also nach Bad Ragaz und war ein bisschen aufgeregt. Weil HydraFacial sei das neue Botox, heisst es. Nur ohne Nadeln und viel sanfter. Da war ich als Botox-Jungfrau natürlich sehr gespannt auf mein hoffentlich bald knitterfreies Antlitz. Ich freute mich riesig darauf, meine Haut wiedermal professionell verwöhnen zu lassen. Denn das letzte Profi-Facial lag, ehm, fünf Jahre zurück … Ich dachte, meine Haut hätte das nicht nötig. Oh, doch. Die Kosmetikerin Andrea war zwar sehr nett und lobte meine Hautqualität, aber was sie da alles aus mir raussaugte – Poren, Hautschüppchen etc. – war echt erstaunlich – und grausig.
HydraFacial reinigt, entgiftet und regeneriert
Die HydraFacial-Behandlung schlägt mehrere Fliegen mit einer Klappe. Es vereint Grundreinigung, Fruchtsäure-Peeling, Tiefenreinigung und Hydration & Pflege in nur einem Treatment. Nach dem Prinzip der Hydra-Dermabrasion werden lose Hautschüppchen und Unreinheiten besonders schonend und dennoch deutlich gründlicher entfernt als mit oberflächlichen Peelings oder manueller Reinigung. Ausserdem werden Falten geglättet und Hyperpigmentierungen aufgehellt. Hört sich super an, oder?
Die Tamina Therme bietet drei verschiedene HydraFacials an: Basic, Professional und Deluxe. Ich bekam das Professional für die Hauterneuerung ab 30. Die ersten paar Schritte sind bei allen drei Treatments gleich:
- Grundreinigung: Entfernung abgestorbener Hautzellen
- Fruchtsäure-Peeling: Ablagerungen werden aufgeweicht und sanft entfernt
- Tiefenreinigung: Schonende und schmerzfreie Ausreinigung der Poren mit einzigartiger Vakuum-Technologie
- Hydration & Pflege: Einschleusen von Antioxidantien, Hyaluronsäure und Peptide für ein strahlendes Hautbild und einen sichtbaren Soforteffekt
Nach den intensiven Reinigungsschritten der Basic-Behandlung war meine Haut ready fürs LED Licht. Rotes Licht wirkt zellerneuernd und gegen den ersten Elastizitätsverlust. Blaues Licht regt die Sauerstoffbildung der Haut an und verbessert die Zellversorgung. Ich bekam blaues Licht. Und abschliessend noch ein Zückerli obendrauf: Eigentlich gibt es den Multi-Peptid Dermabuilder zur Linderung von Linien und Falten nur in der Deluxe-Behandlung. Aber weil ich mich sooo fest auf die Botox-ähnliche Wirkung gefreut habe, machte Andrea eine Ausnahme. Ich konnte mein Glück kaum fassen, endlich ging es den Krähenfüssen an die Krallen!
The Aftermath (Jaja, das hab ich von Dr. Dre geklaut. Passt doch, Botox und Dr.?)
Das Ergebnis war sofort sichtbar. Meine Haut strahlte – sie war an diesem Tag in einem desolaten Zustand mit Pickel und allem – und sah danach sehr erholt aus. Meine Augenpartie erschien wacher und die Trockenheitsfältchen waren ebenfalls verschwunden, yay! Ich verzichtete für den Rest des Tages freiwillig auf Makeup – das mache ich sonst nur in den Ferien. Die Wirkung hielt ungefähr drei Wochen an, danach wäre ein weiteres Treatment fällig. „Je öfter man das HydraFacial macht, desto besser wird die Hautqualität“, erklärte Andrea.
Die Preise
Reden wir über Geld. Das HydraFacial Professional dauert 60 Minuten und kostet 250 Franken. In der Deluxe-Version wird die Haut 90 Minuten lang verwöhnt für 290 Franken. Sind auf den ersten Blick stolze Preise. Aber wenn man durchrechnet, wie viele Treatments im HydraFacial stecken, relativiert sich der Preis ganz schnell. Da hätten wir die Tiefenreinigung, das Fruchtsäurepeeling, die LED-Behandlung, sowie die Lymphdrainage und den Dermabuilder in der Deluxe-Behandlung. Zu meinem baldigen 35. Geburtstag werde ich mir ein weiteres HydraFacial leisten – diesmal die Deluxe Version (ist eigentlich für die Haut ab 40 gedacht, aber bizli vorbeugen kann ja nicht schaden …).
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