Sie ist ein exzellenter Energiespender, schenkt Wärme und vertreibt trübe Gedanken. Sie stärkt die Knochen und das Immunsystem. Und doch hat die Sonne auch ihre sprichwörtlichen Schattenseiten. Ihre UV-Strahlen können die Haut verbrennen, sie vorzeitig altern lassen und der Entstehung von Hautkrebs Vorschub leisten. Mit dem richtigen Sonnenschutz und einer angemessenen „Dosierung“ der Sonnenintensität kann Sonnenbaden hingegen zu einem herrlichen Vergnügen ohne Reue werden.
Sonnenlotion als Sonnenschutz: Das Allroundtalent für jeden Hauttyp
Bei der Parfümerie Douglas ist das Angebot an Sonnenschutz-Mitteln riesig. Mit dem Code SOFT25 sparst du derzeit zudem 25 % auf alle Pflegeprodukte. Grundsätzlich wird zwischen Sonnencreme, Sonnenlotion (oder -milch), Sonnengel und Sonnenöl unterschieden. Eine Sonderposition bekleiden schliesslich noch die Sonnensprays. Sie alle unterscheiden sich zunächst einmal in ihrer Konsistenz. Sonnenmilch (oder Sonnenlotion) ist quasi ein Allroundtalent und für nahezu jeden Hauttyp empfehlenswert, weil sie mehr Wasser als Öl und Fett enthält. Sonnenlotionen lassen sich gut auf der Haut verteilen und ziehen schnell ein. Es gibt sie mit niedrigem und hohem Lichtschutzfaktor.
Sonnenschutz ist vielseitig: Sonnencreme enthält mehr Fett, Sonnenöl schützt weniger
Sonnencreme hat demgegenüber einen höheren Fettanteil. Die Creme ist in der Konsistenz fester und gehaltvoller. Sie eignet sich bevorzugt für trockene Haut und weniger für den fettigen Hauttyp. Sonnencremes sind in aller Regel wasserfester und resistenter gegen das Abwaschen nach dem Baden. Sonnenöl geniesst vielfach den (zweifelhaften) Ruf eines Turbo-Bräuners. Das liegt vor allem daran, dass Sonnenöl hauptsächlich von Menschen mit vorgebräunter Haut oder südländischen Typs verwendet wird. Sonnenöl gibt es nur mit niedrigerem Lichtschutzfaktor und eignet sich nicht für fettige Haut.
Sonnengel erfrischt, Sonnenspray erfordert Sorgfalt
Sonnengel kommt ganz ohne Fett und Öl aus. Die leichte Textur lässt sich gut auftragen, zieht rasch ein und hat ausserdem einen praktischen, leicht kühlenden Effekt. Sonnensprays erfreuen sich wegen ihrer unkomplizierten Handhabung grosser Beliebtheit. Durch das Sprühen gehen allerdings bis zu 50 Prozent der Wirkstoffe verloren. Die flüchtigen Substanzen verdampfen zudem schnell, so dass sich der Sonnenschutz – bei mangelnder Sorgfalt – häufig recht ungleichmässig auf der Haut verteilt.
Der Lichtschutzfaktor: Wichtig ist (auch) das UV-A-Logo im Kreis
Der Lichtschutzfaktor (LSF) gibt grundsätzlich zunächst einmal nur die Schutzstärke gegen die (kurzwelligen) UV-B-Strahlen an, die zwar eine Menge Kraft haben, aber nur bis in die Oberhaut eindringen können. Schädlich für die Haut sind jedoch auch die (langwelligen) UV-A-Strahlen, die trotz ihrer geringeren Energie tiefer in das Hautgewebe vorstossen. Sonnenschutz mit zusätzlichem UV-A-Filter trägt das UV-A-Logo inmitten eines Kreises. Das Verhältnis der beiden muss stets 3:1 betragen – also bei LSF 15 erreicht der UV-A-Schutz einen Wert von 5.
Die UV-Filter: Ein Spiegelkabinett, das die Strahlen reflektiert
Die eigentlich schützenden Substanzen, also die UV-Filter, teilen sich in zwei Kategorien auf: In organische, die das Sonnenlicht aufnehmen (absorbieren) und in Wärme verwandeln – und in mineralische, die das UV-Licht wie aufgestellte, kleine Spiegel reflektieren. Zu letzteren gehören bevorzugt Titandioxid und Zinkdioxid. Je grösser der Lichtschutzfaktor, desto mehr muss auf diese mineralischen Filter zurückgegriffen werden.
Formel: Eigenschutzzeit der Haut mal LSF
Der Lichtschutzfaktor besagt konkret, um welchen Faktor sich der sogenannte Eigenschutz der Haut mithilfe des Sonnenschutzmittels verlängert. Liegt die Eigenschutzzeit der Haut beispielsweise bei 10 Minuten, dann erlaubt das Eincremen mit einem Schutzmittel mit LSF 10 rund 100 Minuten Sonnenaufenthalt, ohne das Risiko eines Sonnenbrands einzugehen. Wichtig jedoch: Die Spanne gilt absolut – sie kann nicht durch erneutes Eincremen wieder von vorne gestartet werden.
Der Hauttyp bestimmt die risikolose Verweilzeit in der Sonne
Die Eigenschutzzeit der Haut resultiert wesentlich aus dem Hauttyp. Unterschieden werden generell vier Kategorien: Hauttyp I (keltischer Typ mit heller Haut und Sommersprossen und /oder roten Haaren) verfügt nur über die erwähnten 10 Minuten, empfehlenswert sind Sonnencremes mit LSF 40 bis 50. Hauttyp II (germanischer Typ mit hellen Haaren und blauen, grünen oder grauen Augen) kann 15 Minuten ungeschützt in der Sonne weilen, sicherheitshalber LSF 30 wählen. Bei Hauttyp III (Mischtyp, dunkelblond bis hellbraun, leicht getönter Teint) reagiert die Haut erst nach mehr als 20 Minuten in der Sonne mit Rötungen, LSF 25 bis 30 empfohlen. Hauttyp IV schliesslich (südländischer Typ) ist relativ unempfindlich gegen Sonneneinstrahlung und kommt bis zu 40 Minuten ohne Schutz aus. Entsprechend niedrig kann der LSF gewählt werden.
30 Minuten Vorlaufzeit und nach dem Baden neu eincremen
Generell gilt: Immer rund 30 Minuten vor dem Sonnenbaden oder dem Spaziergang im Freien eincremen. Jeder Sonnenschutz benötigt eine gewisse Zeit, um sich „aufzubauen“. Ohren nicht vergessen und in jedem Fall die Mittagssonne meiden. Eine Erfrischung im kühlen Nass ist zwischendurch sicher angenehm – aber: auch wasserfeste Sonnenschutzmittel verlieren beim Baden rund die Hälfte ihres Schutzes. Also auf jeden Fall nachcremen.
Vorsicht bei Kinderhaut und Sonnenallergie
Kinder und Sonne sind ein Thema für sich. Die noch sehr dünne und überaus sensible Haut benötigt besondere Schutzmassnahmen. Relativ ungeklärt sind aktuell zudem die genauen Ursachen, die rund einem Fünftel der Schweizer Bevölkerung das Sonnenbaden verleiden: Sonnenallergien. Prophylaktisch wird vor allem eine langsame Gewöhnung an die Sonnenstrahlen und die konsequente Verwendung eines Sonnenschutzes mit hohen LSF, ab 30 aufwärts, empfohlen.
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