Die Tage werden immer kürzer, sodass man manchmal den Eindruck hat, kaum noch die Sonne zu sehen. Trockene Heizungsluft lässt Haut und Haare spröde werden und das fehlende Sonnenlicht schlägt aufs Gemüt. Umso wichtiger ist es, sich in dieser Zeit besonders gut um sich selbst und das eigene Wohlbefinden zu kümmern. Der Winter hat auch seine schönen Seiten. Wer es sich drinnen gemütlich macht, der kann die besondere Zeitqualität, die diese dunklen Tage mit sich bringen, für sich nutzen. Im Folgenden daher einige Tipps und Anregungen, mit denen das gelingen kann.
Lebe mit den Zyklen der Natur
Wenn es Winter wird, dann ziehen sich auch Pflanzen und Tiere immer mehr zurück. Die Bäume werfen ihre Blätter ab, um ihre Energie im Stamm und in den Wurzeln zu bewahren. Auch wir Menschen sind ein Teil der Natur und werden von ihren Zyklen beeinflusst. Lerne, dich mit der besonderen Atmosphäre zu verbinden, die der Winter mit sich bringt: Mit der Ruhe, der Dunkelheit, dem In-sich-Gehen. Die meisten Menschen haben im Winter deutlich weniger Energie als in den heissen Sommermonaten – und das ist völlig in Ordnung. Es macht keinen Sinn, dagegen anzukämpfen und sich dazu zu zwingen, immer gleich produktiv zu sein. Geniesse stattdessen die Stille und Zurückgezogenheit des Winters, im Vertrauen, dass auch wieder andere Tage kommen werden.
Verbinde dich mit Festen und Bräuchen
Herbst und Winter sind Jahreszeiten voller tiefer Traditionen und Brauchtümer. Unabhängig von religiösen Überzeugungen zelebrieren viele von uns festliche Anlässe wie Weihnachten, Neujahr oder pflegen die reichen Schweizer Weihnachtstraditionen. Diese Jahreszeit lädt dazu ein, sich in die Vorfreude auf Weihnachten hineinzubegeben, sei es durch die Freude an einem Beauty-Adventskalender, das liebevolle Dekorieren des eigenen Zuhauses oder das gesellige Backen von köstlichen Plätzchen.
Ebenso bieten ursprünglich heidnische Bräuche eine faszinierende Möglichkeit, eine tiefere Verbundenheit zur Natur und den Wintermonaten zu spüren. Samhain, auch bekannt als „Halloween“, markiert am 31. Oktober den Beginn der dunklen Jahreszeit, da von diesem Zeitpunkt an die Tage spürbar kürzer werden. Es ist eine Zeit, in der du dich auf den bevorstehenden Winter einstimmen und innehalten kannst. Nutze diese Zeit, um zur Ruhe zu kommen, in dich selbst hineinzuhorchen und auf die Bedürfnisse deines Körpers zu hören. Es wird gesagt, dass zu Samhain die Grenze zwischen der Welt der Lebenden und der Totenwelt besonders dünn ist. Dieser Tag wurde traditionell genutzt, um den Verstorbenen zu gedenken und sich mit den Ahnen zu verbinden. Die dunkle Phase kulminiert in dem Fest Yule (oder Jule), das üblicherweise am 21. oder 22. Dezember gefeiert wird, dem kürzesten Tag des Jahres. Yule steht für Hoffnung und Wiedergeburt, denn von diesem Zeitpunkt an werden die Tage wieder länger. Du kannst Yule feiern, indem du symbolisch Abschied vom vergangenen Jahr nimmst und das neue Jahr willkommen heißt. Eine Möglichkeit, dies zu tun, ist es, deine Wünsche und Hoffnungen für das kommende Jahr festzuhalten und gleichzeitig das vergangene Jahr noch einmal zu reflektieren.
Schenke dir Zeit für dich
Wenn dir Kälte und Dunkelheit aufs Gemüt schlagen, dann nimm dir ganz besonders viel Zeit für dich. Ziehe dich öfter einmal zurück, wenn du spürst, dass du weniger Lust auf soziale Kontakte hast. Habe kein schlechtes Gewissen, dich selbst so richtig zu verwöhnen. Verwandle dein Badezimmer in ein Home-Spa und gönne dir selbst eine ausführliche Beauty-Routine. Koche dir ein leckeres, nährendes Essen, hülle dich in bequeme, kuschelige Kleidung und nimm dir kleine Auszeiten mit einer Tasse leckerem Tee oder Kakao. Gehe in die Sauna oder in die Therme. Lass dir eine Massage geben. Nimm nach einem anstrengenden Tag ein heisses Schaumbad und lass einfach nur die Seele baumeln.
Komm in Bewegung
Auch wenn wir im Winter meist weniger aktiv sein wollen als in der warmen Jahreszeit, ist es wichtig, den Körper zu bewegen. Vor allem Ausdauersport ist ein wirksames Mittel gegen den Winterblues, da durch Laufen oder Radfahren Endorphine ausgeschüttet werden. Besonders wohltuend ist das Sporteln an der frischen Luft. Ein gutes Mittel gegen Kälte ist es, immer in Bewegung zu bleiben. Doch auch, wenn du dich im Winter nicht dazu aufraffen kannst, eine Runde laufen zu gehen, kannst du dich fit halten. Es gibt eine ganze Menge an Möglichkeiten, um sich zuhause ein eigenes Home-Gym einzurichten. Dafür benötigt man eigentlich gar nicht viel: Eine Yogamatte, ein paar Hanteln und vielleicht eine Faszienrolle. Sport zuhause hat auch den Vorteil, dass es meist deutlich leichter fällt, sich zu motivieren. Wenn es draussen kalt und ungemütlich ist, dann kannst du dir drinnen einfach eine Kerze anzünden und eine Runde Yoga oder Pilates machen.
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